Kindertagesstätten

Kindertagesstätte Sonnenschein

Projekt

Neubau der Kindertagesstätte Sonnenschein in 87700 Memmingen

Bauherr

Stadt Memmingen

Daten

Nutzfläche: 567 m²
Umbauter Raum: 2.890 m³

Leistungen

Architektenleistungen gem. HOAI – Objektplanung LPH 1-9, sowie Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination gem. Baustellenverordnung 1998

Beschreibung

Die Kindertagesstätte Sonnenschein mit einer Kindergartengruppe und zwei Kinderkrippen befindet sich im Süden der Stadt Memmingen am Rande einer Wohnsiedlung. Der eingeschossige Neubau mit organischer Grundform und begrüntem Flachdach erstreckt sich in länglicher Form von Westen nach Osten mit Ausrichtung der Hauptgebäudeseite nach Süden zum Garten mit den Außenspiel-flächen. Die nach Süden großflächig verglasten Gruppenräume des Kindergartens und der Kinderkrippen sind in zwei separaten Bauteilen mit direktem Zugang zum Garten untergebracht. Der nördlich gelegene langgestreckte Baukörper dient als Abgrenzung zur Straße und beinhaltet die Neben- und Gemeinschaftsräume. Die Erschließung erfolgt von Norden über die Leimstraße. Die Nordfassade zeigt sich überwiegend geschlossen, jedoch mit einer einladenden farblichen Geste.
Über einen von allen Seiten und von oben natürlich belichteten Erschließungsflur sind die Räume der Kinderkrippe und des Kindergarten verbunden und zugleich entsteht die Möglichkeit einer zusätzlichen Bewegungsfläche. An die Gruppenräume sind die jeweiligen Funktionsräume direkt an- bzw. eingegliedert ohne komplett geschlossen zu sein, so dass Blickbeziehungen bestehen. Die hinterlüftete senkrechte Holzverschalung mit unterschiedlich breiten Holzleisten verleiht dem Gebäude ein interessantes Erscheinungsbild. Bei den abgesetzten südlichen Gebäudeteilen der Gruppenräume wurde die Holzverkleidung der Fassade auch nach innen weitergeführt. Dadurch entsteht eine Verschmelzung von Außen- und Innenbereich.
Das gesamte Gebäude wurde in Holzrahmenbauweise errichtet, dessen Außenwände eine Mineralfaserdämmung zwischen der Holztragkonstruktion und eine zweite äußere Dämmebene mit Holzfaserplatten besitzen. Die Wände wurden in Segmenten vorgefertigt und auf der Baustelle zusammengefügt. Die Öffnungen der Südseite wurden als Holz-Pfosten-Riegelkonstruktion mit Sonnenschutzverglasung und Fallarmmarkisen ausgeführt, die restlichen Fensterelemente in Holz-Alu. Das Dach besteht aus einer Holzbalkenkonstruktion mit einer flächig verlegten Dämmung. Zwischen den Sparren wurden zusätzlich Dämmplatten eingebracht. Das Flachdach erhielt eine extensive Dachbegrünung.
Der Neubau erhielt für die Wärmeversorgung eine Grundwasser-wärmepumpe. Für die Primärversorgung gibt es eine Brunnenanlage mit Saug- und Schluckbrunnen im Außenbereich, auf der Sekundärseite kommt eine Pufferanlage mit Verteilerzentrum zum Einsatz. Durch den Einsatz der Wasser/Wasser-Wärmepumpe, welche im Winter in Verbindung mit einer Fußbodenheizung für angenehme Temperaturen sorgt, kann zusätzlich im Sommer ein Großteil der Wärmelast über den Betriebszustand „Passivkühlung“ abgeführt werden. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für eine optimale Luftqualität.

Zusatzinfos
Auswahl/ Teilnahme an den Architektouren
Aufnahme in Beispielhafte Bauten – Energieeffizientes Bauen in Bayern der Obersten Baubehörde im Bayer. Staatsministerium des Inneren
Ausgewählt für den IHM Preis Geplant+Ausgeführt

Kinderkrippe und Räume für die Johanniter

Projekt

Neubau einer Kinderkrippe und Räume für die Johanniter in 87700 Memmingen

Bauherr

Johanniter- Unfall- Hilfe E.V. Regionalverband Allgäu

Daten

Nutzfläche: 941 m²
Umbauter Raum: 4.737 m³

Leistungen

Architektenleistungen gem. HOAI – Objektplanung LPH 1-8, sowie Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination gem. Baustellenverordnung 1998

Beschreibung

Der Neubau gliedert sich in drei Bereiche: Kindertagesstätte im Erdgeschoß, Waschhalle mit Nebenräumen im Erdgeschoß und den eingeschossigen, darüber liegenden Gebäuderiegel, welcher die Räumlichkeiten der Johanniter-Unfall-Hilfe beinhaltet. Der Baukörper erstreckt sich von Westen nach Osten und trennt somit den Außenbereich der Kindertagesstätte im Süden von der Erschließung und den Fahrzeughallen der Johanniter im Norden. Der Zugang zur Kindertagesstätte erfolgt von der Straßenseite im Westen und ist dadurch unabhängig von der Erschließung der Johanniter-Unfall-Hilfe, welche von Norden erfolgt.

Kinderkrippe in Lautrach

Projekt

Neubau einer Kinderkrippe in 87763 Lautrach

Bauherr

Kath. Pfarrkirchenstiftung St. Peter und Paul, Vertr. durch die Bischöfliche Finanzkammer Augsburg

Daten

Nutzfläche: 230 m²
Umbauter Raum: 1.030 m³

Leistungen

Architektenleistungen gem. HOAI – Objektplanung LPH 1-9, sowie Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination gem. Baustellenverordnung 1998

Beschreibung

Mit dem Neubau der Kinderkrippe auf der Nordseite des Kindergartenareals entsteht ein ganzheitlicher Gebäudekomplex aus Altbau, Erweiterungsbau und Neubau. Die Kinderkrippe wird durch einen separaten Zugang, erschlossen, welcher auf die bestehende Erschließungssituation reagiert. Über einen gläsernen Verbindungsgang ist die Kinderkrippe mit dem Altbau verbunden. Durch Einbauten, Zwischenpodest und Galerien ergeben sich Aktionsräume wodurch die „Kleinen“ das Gebäude auch in der vertikalen erforschen können. Die Hauptausrichtung der Räume erfolgt nach Süden in den parkartigen Garten und schafft eine Beziehung zum Außenbereich der Kindergartenkinder.